Monday, August 4, 2014

Paprikapflanzen (Capsicum)Zurück



Die aus Südamerika stammenden Paprikapflanzen mit ihren aromatisch süßen oder feurig scharfen Früchten lassen sich auch hierzulande in Gewächshäusern, Wintergärten oder auf dem Balkon leicht kultivieren.
Chilipflänzchen - mit ihren kleinen roten Früchten – sind darüber hinaus eine Dekoration für jede Fensterbank.


Standort:

Die Paprika bevorzugt einen warmen, sonnigen und geschützten Standort, der sie vor direktem Wind und Regen schützt. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein.
Die Paprika gehört wie die Tomate zu den Nachtschattengewächsen und ist ebenfalls sehr wärmeliebend. Frost verträgt sie generell nicht und daher sollte man mit dem Auspflanzen nicht zu früh beginnen.
Auch in einen Terrassenkübel können Sie Paprika pflanzen.



Pflege/Dünger:

Zum Düngen verwenden Sie einen kaliumbetonten Mehrnährstoffdünger.
Paprika sind sehr feuchtigkeitsliebend und wurzeln nur ziemlich flach. Bei Trockenheit besteht die Gefahr, dass Blüten und kleinere Früchte abgestoßen werden. Die Pflanzen sind also auf regelmäßige Wasserzufuhr angewiesen.
Eine dicke Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh um die Pflanzen bedeutet deshalb viel Arbeitsersparnis! Wässern Sie von unten und halten Sie das Laub möglichst trocken. Wenn Sie Ihre Paprika gießen, achten Sie darauf, Staunässe zu vermeiden.
Die Paprika-Pflanzen benötigen einen Stock als Stütze, an dem sie hochgebunden werden, damit die Zweige mit den Früchten nicht abbrechen.
Paprikapflanzen bleiben relativ klein und müssen nicht geschnitten werden. Nur nach dem Überwintern sollte man seine Paprika schneiden: Alle Pflanzen bis auf den ersten Knoten nach einer Verzweigung zurückschneiden und welke, gelbe Blätter entfernen. Dann können die Pflanzen im Frühjahr wieder gut wachsen und gedeihen.


Aussaat:

Der richtige Zeitpunkt für die Paprika Aussaat ist im März. Paprikasamen gleichmäßig in einer Pflanzschale auf Aussaaterde ausstreuen und dünn mit Erde bedecken. Die Samen kommen doppelt so tief in die Erde wie sie selbst groß sind. Erde leicht andrücken und eine transparente Haube auf die Schale setzen. Paprikasamen keinem bei etwa 25 Grad an einem hellen Standort besonders gut. Nach etwa vier Wochen kann man die jungen Pflänzchen in einzelnen Töpfen weiter kultivieren.
Pflanzenliebhaber und Hobbygärtner sorgen sich besonders in den kalten Monaten um ihre Schützlinge. Denn sobald Wasser zu frieren beginnt, dehnt es sich aus und zerstört somit die Pflanzen von innen heraus, da diese keine Möglichkeit haben das Gefrieren des Wassers zu verhindern. Eine Gewächshausheizung schafft auch in den kalten Monaten eine angenehme Wärme für die Pflanzen und verhindert das Einfrieren des Wassers. Aber Gewächshäuser sorgen eigentlich allein mit ihrer Konstruktion und dem Treibhauseffekt für den Schutz der Pflanzen. Nur bei Frost sollte für Pflanzen auch eine Gewächshausheizung installiert sein.

Bei der großen Auswahl an verschiedenen Gewächshausheizungen sollte man zuallererst folgende Fragen beantworten:



  • Wie groß ist das Gewächshaus?
  • Wird eine elektrische Gewächshausheizung oder eine Gewächshausheizung mit Verbrennungssystem bevorzugt?
  • Elektrische Gewächshausheizungen haben natürlich einen gewissen Stromverbrauch. Der größte Nachteil ist allerdings ihre nur zentrale Verwendbarkeit, da das Gerät immer an eine Stromquelle gebunden ist. Bei bereits vorhandenen Stromleitungen ist dies kein Problem. Allerdings ist das Verlegen von neuen Stromleitungen sehr mühselig. Die Möglichkeit Nr. 2 sind Gewächshausheizungen mit Verbrennungssystemen. Dabei gibt es zwei Ausführungen: paraffin- oder gasbetrieben. Paraffinbetriebene Geräte verursachen immer eine gewisse Geruchsbelästigung, wohingegen gasbetriebene Gewächshausheizungen geruchsneutral sind. Außerdem haben sie mit ihrer dezentralen Verwendbarkeit einen klaren Vorteil gegenüber der elektrischen Variante. Mit einer angeschlossenen Propangasflasche als Energiequelle, können diese Gewächshausheizungen von überall betrieben werden. Eine 2,0 kW Gas-Gewächshausheizung benötigt ca. 150 Gramm Gas pro Stunde bei maximaler Leistung.

    Qualität vom Fachhandel macht den Unterschied

    Der wichtigste Faktor bei dem Kauf einer Gewächshausheizung ist die Qualität. Am besten lassen Sie sich von einem Fachhändler beraten. Moderne Geräte haben eine umfassende Sicherheitsausausstattung und beinhalten stufenlos regelbare Thermostate mit Nullabschaltung und eine Sauerstoff-Mangelsicherung. Die Sauerstoff-Mangelsicherung schaltet bei einem zu niedrigen Sauerstoffgehalt die Flamme des Gerätes aus. Dies registriert die Thermosicherung und schaltet die Gaszufuhr ab.
    Zusätzlich kann bei der Verwendung von Gasflaschen eine Füllstandsanzeige verwendet werden. Somit können Sie genau sehen, wann die Gasflasche wieder ausgewechselt werden muss. Ein weiteres Sicherheitsfeature für die Schlauchverbindung von Gerät und Gasflasche, ist die Schlauchbruchsicherung. Bei dem gewerblichen Betrieb ist diese ab einem Meter Schlauchlänge vorgeschrieben. Die Schlauchbruchsicherung wird zwischen dem Druckregler und dem Anschlussschlauch angebracht. Die Gaszufuhr wird bei Beschädigung oder einem Lösen des Schlauches unterbrochen.