Monday, July 14, 2014

Tomaten ins Beet setzen



Ich habe meine Tomaten-Setzlinge bereits jetzt ins Beet verfrachtet. Der Boden ist entsprechend vorbereitet: Angereichert mit frischer Erde, neu gewonnener Kompost ist beigemischt. Tomaten wollen nährstoffreichen Boden – und brauchen daher einen gut präparierten Humus.

Die jungen Tomaten-Stauden benötigen zudem Platz: Halten Sie bei der Aussaat ausreichend Abstand ein (30 Zentimeter sollten es mindestens sein). Zudem sollte ein sonniger Standort ausgewählt werden.

Setzlinge kaufen oder selbst ziehen

Wie komme ich an die Tomaten-Pflanzen? Falls sie die Setzlinge nicht selbst säen und ziehen wollen, sind die kleinen Pflanzen im Frühjahr in jeder Gärtnerei erhältlich. Der Preis richtet sich vor allem nach Tomaten-Sorte und -Größe: Beginnend bei ca. 50 Cent für einen kleinen Keimling bis zu 2 bis 5 Euro für schon länger vorgezogene Pflanzen, bei den Sorten gibt es kaum Grenzen: Eier-Tomaten, Rispen-Tomaten, Kirsch-Tomaten, Flaschen-Tomaten, Fleisch-Tomaten – buschig wachsend, hoch wachsend, in allen gewünschten Geschmacksrichtungen, Farben und Größen der Frucht.

Sie können im Haus, z.B. auf dem Fensterbrett, selbst kleine Pflanzen vorziehen -Tomatensamen ist ebenfalls in Baumärkten, Gärtnereien und Online-Shops für alle Sorten leicht zu bekommen. Auch hier ist die Voraussetzung: Stabile Temparaturen.

Tomaten Halt geben und ranken lassen

Die junge Tomaten-Pflanze - soeben ins Beet gesetzt
Die junge Tomaten-Pflanze – soeben ins Beet gesetzt

Was sind nach dem Aussetzen die nächsten Schritte (außer zu hoffen, dass es keinen Nachtfrost mehr gibt): Tomaten benötigen Wärme und viel Feuchtigkeit – wässern Sie die Pflanzen ausreichend. Am besten stabilisieren Sie die jungen Pflanzen von Beginn an. An den eingesetzten Stangen finden die Tomaten Halt und können schön nach oben wachsen. Bedenken Sie: Die Pflanzen werden im Spätsommer richtig groß sein – anderthalb Meter Höhe ist keine Seltenheit (kommt auf die Sorte an) .

Tomaten-Stauden richtig schneiden

Im weiteren Verlauf ist daher auch das richtige Schneiden der Tomaten-Staude entscheidend: Die Früchte wachsen und werden schwerer, die Gefahr, dass Haupttriebe der Staude brechen, wächst. Durch richtiges Schneiden beugen Sie auch dieser Gefahr vor. Entlasten Sie die Pflanze duch regelmäßiges Abschneiden von Trieben, die keine Blüten oder später Früchte tragen. Die Kraft verpufft damit nicht in einer Vielzahl an Trieben und Blättern, sondern stärkt die Äste, die Früchte tragen.

Wichtig ist, die sogenannten Geizlinge in den Blatt-Achsen auszubrechen, da dort die Tomate wieder neue Verzweigungen bildet und sonst zu viel Kraft in die Blätter leitet. Außerdem kürzt man die Spitze der Tomatenpflanze nach dem 5. Blütenstand, spätestens Ende August schneidet man sie oben ab. Praktischer Tipp: Die abgeschnittenen Triebe können Sie wieder als Dünger verwenden – einfach unter die Pflanze legen.

Und denken Sie daran: Mit zunehmender Größe der Tomaten-Staude ist es ratsam, die Pflanze auch im oberen Bereich an einer Stange , einem Zaun etc. zu fixieren.

Tomaten und gefräßige Schnecken

Ein letztes, wichtiges Thema: Schädlingsbekämpfung. In meinem Garten kämpfe ich im Umkreis der Tomaten-Pflanzen vor allem gegen Schnecken. Binden Sie weit hinabhängende Früchte nach oben, damit sie nicht den Schnecken zum Opfer fallen. Ich mache mir die Mühe und sammle die Schnecken regelmäßig ab – sie halten sich meist in länger feucht bleibenden Boden-Regionen auf und kommen gerade nach dem Gießen oder am frühen Abend zum Vorschein.

Wenn jetzt im Sommer nicht Wetter-Kapriolen generell Ihrem Obst- und Gemüseanbau in die Quere kommen (z.B. lange Regenperioden, ungewöhnliche Kälte), steht einer reichen Tomaten-Ernte nichts mehr im Wege. Was gibt es Schöneres, als fast jeden Abend ein paar frisch geerntete, vitaminreiche – ungespritzte und nicht nachbehandelte – Früchte auf dem Teller?

Tuesday, July 1, 2014

Anleitung in 2 Schritten: alte Möbel aufbereiten

DIY Anleitung in 2 Schritten: alte Möbel aufbereiten


Wenn alte Tische, Stühle und Schränke für den Sperrmüll noch zu schade sind, kann man sie nochmal "aufmöbeln" und sie restaurieren. Welche Materialien man dafür benötigt und worauf man bei der Aufbereitung achten muss, erklären wir in der folgenden Anleitung.
Ob man sie nun erbt oder bei einer Haushaltsauflösung findet, spielt keine Rolle – alte Holzmöbel sind fast immer ein Blickfang. Der Sekretär im Jugendstil oder die Bestuhlung aus der Königsberger Beletage der 20er Jahre sind viel zu schade, um sie einfach wegzuwerfen oder verkommen zu lassen. Die Aufbereitung kann mit den richtigen Hilfsmitteln und dem erforderlichen Know-how auch der Laie vornehmen. In einigen Fällen wird man aber um die Dienste eines professionellen Restaurators nicht herumkommen.

Beispiel: einen alten Holztisch aufbereiten

Die einfache Möbelrestauration verdeutlichen wir am Beispiel eines Holztisches mit stumpfen Oberflächen, abgeplatztem Lack oder Kratzern.
Dazu braucht man:
  • Schleifpapier
  • Stahlwolle
  • Verdünner
  • Schellack
  • einem Pinsel (breit)
  • etwas Wachs
  • ein weiches Tuch
Die meisten dieser Hilfsmittel findet man im Internet bei Fachhändlern wie auf dieser Webseite.

Anleitung, Schritt 1: Den alten Lack ablösen

Hängen an dem Tisch noch Farbreste, verwendet man das Schmirgelpapier der Körnung 180 oder 240, um die gesamte Oberfläche damit abzuschleifen. Dabei ist wichtig, dass man stets in Faserrichtung des Holzes schleift. Feine Schnitzereien bedürfen einer gesonderten Behandlung. Mit ein wenig flexibler Stahlwolle kann man Klebe- und Farbreste auch hier ganz einfach entfernen.
Wer merkt, dass er mit dem Schmirgelpapier nicht das gewünschte Ergebnis erzielt (weil die Farbe beispielsweise zu fest in der Holzoberfläche sitzt), kann sogenannte Verdünner, also Lösungen, verwenden. Selbige trägt man mit einem Pinsel möglichst dünn auf der Oberfläche auf. Wir empfehlen, den alten Tisch im Freien und mit Mundschutz mit dem Verdünner einzustreichen, weil die Dämpfe der Verdünner gesundheitsschädlich sein können. Eine halbe Stunde später löst sich der Lack mithilfe eines Spachtels (wieder auf die Faserrichtung achten) problemlos von der darunterliegenden Holzoberfläche ab. Danach behandelt man den Tisch noch einmal mit Schleifpapier.

Anleitung, Schritt 2: Neu lackieren und polieren

Mit dem breiten Pinsel trägt man auf die aufgeraute Oberfläche den Schellack auf. Das muss zügig geschehen, da die harzige Substanz schnell trocknet. Im Zusammenhang mit der Restaurierung von Antikmöbeln sollte eines nicht unerwähnt bleiben: Wer großen Wert auf Authentizität legt, muss wissen, dass die Schellackpolitur erst nach 1800 eine weitere Verbreitung erfuhr. In die Oberflächen uralter Barockmöbel wird daher ein spezielles Wachs eingerieben/auspoliert, das auch damals schon verwendet wurde. Mit einfachem Fußbodenwachs und dem weichen Tuch kann man den Tisch abschließend polieren. Und fertig ist der Tisch, der plötzlich wieder wie neu aussieht!